Muster sind keine Kosten - sie sind Deal-Macher
- Jens Warning

- 11. Sept.
- 2 Min. Lesezeit
Aktualisiert: 16. Sept.
Im Interior-Business entscheidet oft ein Detail, ob ein Projekt zustande kommt oder nicht.
Diese Woche habe ich es wieder erlebt: Ein Projekt stand auf der Kippe.
Der Architekt unsicher, der Händler zögerlich. Alles wartete auf ein Muster.
48 Stunden später lag es auf dem Tisch und die Entscheidung war gefallen.
Warum Muster strategisch entscheidend sind
Viele Hersteller aber auch Händler sehen Muster noch als Kostenstelle. In meinen Augen ist das ein Denkfehler.
Denn:
Für Händler sind Muster Vertrauensbausteine. Sie helfen, Risiken zu reduzieren und schneller Entscheidungen zu treffen.
Für Architekten sind Muster Arbeitswerkzeuge. Ohne Material- und Haptikerlebnis können sie keine seriösen Empfehlungen aussprechen.
Für Marken sind Muster Bühnenstücke. Sie übersetzen Designphilosophie in ein greifbares Erlebnis.
Kurz gesagt: Ohne Muster bleibt Interior abstrakt. Mit Mustern wird Design zur Realität.

Der Hebel für Händler
Gerade im Handel, der aktuell unter massivem Druck steht, sind Muster kein Nice-to-have, sondern ein strategisches Instrument.
Sie können:
den Verkaufsprozess verkürzen
das Vertrauen in neue Produktbereiche stärken
den Einstieg in Sortimente vereinfachen
als Content und Inszenierung im Showroom wirken
Händler, die Muster bewusst einsetzen, verschaffen sich einen Vorsprung: Sie nehmen ihren Kunden die Angst vor Neuem und wandeln Unsicherheit in Begeisterung.
Der Hebel für Hersteller
Für Hersteller sind Muster eine Investition in Markenkraft.
Eine hochwertige Musterbox ist mehr als Verpackung – sie ist ein Statement:
Wir nehmen unsere Partner ernst.
Wir glauben an unser Produkt.
Wir wissen, dass der erste Eindruck zählt.
Wer hier spart, spart am falschen Ende. Es ist wie eine Weinverkostung im Tetra Pak – das Produkt kann noch so gut sein, der Auftritt zerstört die Wirkung.
Muster als stilles Vertriebsteam
Ich sage oft: Muster sind meine stillen Mitarbeiter.
Sie arbeiten rund um die Uhr, stehen beim Händler im Regal, wandern mit zum Kunden, sind greifbar, wenn ich gerade nicht vor Ort bin.
Sie leisten Vorarbeit, öffnen Türen, schaffen Gesprächsanlässe.
Manchmal schneller, als ich es könnte.
Der Mindset-Shift: Von Kosten zu Investment
Das Umdenken ist einfach, aber entscheidend:
Muster sind keine Kosten - sie sind Investitionen in Abschlüsse.
Jede gute Musterbox kann den Unterschied machen zwischen einem „Vielleicht irgendwann“ und einem „Ja, wir machen das“.
Mein Appell
An Händler: Seht Muster nicht als Platzfresser, sondern als strategisches Werkzeug, um Kunden zu überzeugen. Nutzt sie aktiv - nicht passiv.
An Hersteller: Spart nicht an der Verpackung des Vertrauens. Muster sind eure stärkste Visitenkarte im Markt.
Denn am Ende gilt:
Ohne Muster kein Vertrauen. Ohne Vertrauen kein Deal.
Wie siehst du das?
Sind Muster für dich schon fester Bestandteil deiner Vertriebsstrategie oder eher lästiges Beiwerk?





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